Die Seuche hat uns immer noch fest im Griff und irgendwie ist da gerade kein Ende in Sicht. Deshalb haben wir uns diese Woche eine kleine Auszeit genommen, um uns auszukurieren.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr man sich auf den Keks gehen kann, wenn alle krank sind und keiner auch nur einen Hauch Energie übrig hat. Außerdem vermisse ich meine Nähmaschine und meine Ruhe und dass mal fünf Minuten keiner hustet oder mich mit gequältem Blick und völlig kraftlos anschaut. Aber aufrecht an der Maschine sitzen geht leider immer noch nicht richtig und da hat es eben keinen Zweck und ich muss eine Zwangspause machen. Nützt ja nichts!
Pünktlich zu Schulbeginn nach Ostern bin ich dann bestimmt wieder fit genug, um die kleinen Astronauten zu bespaßen und mit „gesunden“ Menschen in einem Raum zu sein und im Schwimmbad und in der Sporthalle ohne Sorge zu haben, dort einfach umzukippen. ? Ist schon peinlich, wenn man als Sportlehrerin einen Helfer mit in die Halle nehmen muss, damit jemand die Mini-Erstklässler im Auge hat, falls einem schwarz vor Augen wird. Das ist mir nämlich schon zweimal passiert, aber da war ich dort mit einer vierten Klasse und die konnten sich problemlos fünf Minuten selbst beschäftigen, während ich mich mal kurz auf die Bank gesetzt habe. Ich vermute, die haben das nicht mal gemerkt und sie wären auch in der Lage gewesen, Hilfe zu holen. Aber bei den Erstklässlern bin ich mir da nicht so sicher. Vermutlich würden sie sich in die Ecke setzen und weinen oder anfangen sich zu streiten oder so und dann könnte ich nicht eingreifen, was natürlich ungünstig wäre. Da muss ich eben vernünftig sein!
Wohlgemerkt war das schon nach dem Fieber und der eigentlichen Krankheit. Keine Ahnung, warum mein Körper nach so einem Infekt meint, dass mein Hirn weniger Blut braucht, aber aus irgendeinem Grund ist das eben so und ich bin meinem Kollegen sehr dankbar, dass er sich die öde Sportstunde mit mir angetan hat und ich so einigermaßen sorglos unterrichten konnte.
Irgendwie freue ich mich schon wieder auf die Schule nach diesen verkorksten Ferien und auf einen Tag ohne Taschentucheinsatz. ?
Leider muss unter dieser ganzen Misere besonders unser Probenähen leiden. Wir schaffen es momentan einfach nicht uns dort voll reinzuhängen. Trotzdem wird es in nicht allzuferner Zukunft unseren neuen Schnitt (Männerhoodie „Silvio“) geben. Hier seht ihr schon mal ein erstes Probeexemplar aus den wunderschönen Uni- Lillestoffen in dunkelblau und espresso und einem Rest senf, den ich noch in meinem Stoffregal gefunden habe. Die Finalversion ist passformtechnisch natürlich noch besser angepasst, aber für das erste Probestück ist dieser hier schon ganz okay, finde ich und Andre trägt den Hoodie sehr gerne, wenn er nicht wie gerade krank im Bett liegt. ??
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